Donnerstag, 22. Januar 2009

Atomar betriebener Satellit schleudert Fragmente ins All

Das Problem mit dem Weltraumschrott. Verstrahlte Trümmer bedrohen ISS.

Als 1978 der Sovjetische Satellit Cosmos 954 nukleare Trümmer über arktisches Gebiet verstreute, war der Aufschrei groß. Zum Glück kamen damals weder Amerikaner noch Kanadier zu Schaden. Was blieb war die Angst. Imnmer wieder ist von radiaktiven Satalliten die Rede, die ihre einsamen Bahnen fern der Stratosphäre ziehen. Die Umlaufbahn hält den Stelliten jedoch gefangen bis er eines Tages in seine Einzelteile zerfällt. Sollten nicht alle Teile beim Eintritt in die Atmosphäre verglühen, besteht die Möglichkeit immensen Schadens.

Der im Juli schon teils in Fragmente zerfallene Cosmos-1818 schleudert wiederum im Januar 2009 seine biologischen Giftstoffe in den Orbit. Angeblich besteht für die Internationale Raumstation keine Gefahr. Doch der in mehr als 800 km entfernte Satellit ist "nur" 400 km von der ISS entfernt. Ungerichtete Trümmer können verherenden Schaden anrichten. Die Chance ist nur gering. Doch sorgt der "Weltraummüll" immer wieder für Aufregung bei NASA und ESA.

Es bleibt abzuwarten, ob Cosmos-1818 bis zu seinem kontrollierten Absturz auf die Erde im Jahre 2045 keinerlei Schaden anrichten wird. Neben über 800 bekannten Satelliten ziehen unzählige Trümmer von Raketen und weiterem Weltraumschrott ihre Bahnen.

Quelle: MSNBC