Mittwoch, 15. Juli 2009

Nur unwichtiges Zeug - ohne Jugendfreigabe!?

Wie so oft gibt es nichts nennenswertes zu berichten. Überall nur Politik, Politik, Wirtschaft hier, Wirtschaft da.
Aber als es doch wieder in die Wissen / Technik Sektion der Google News geht, findet sich ein doch recht interessantes Thema:
"Petition gegen "Killerspiel"-Verbot findet mehr als 50.000 Unterstützer"
Was von vielen als Unfug abgetan und mit Kommentaren wie "bringt doch eh nix" abgestempelt wurde, zeigt doch ihre ersten Wirkungen. Nicht nur die Medien befassen sich mit dem Thema, das erst vor kurzem unter den Teppich gekehrt wurde, nun muss sich der Petitionsausschuss mit dem Thema intensiv befassen.
Grundlegend sieht die Petition vor, sich gegen das Verbot von "Killerspielen" zu entscheiden, da dieses eindeutig gegen Artikel 5 des Grundgesetzes verstößt.
135104-135110-1-usk-jugendfreigabe
Dieses besagt, dass keine Zensur der Presse, den Medien usw. stattfindet. Doch ein "ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Killerspielen werde genau das machen: der Hauptgruppe - den Erwachsenen - den Zugang zu Medieninhalten verbieten. Nicht umsonst gebe es eine Altersprüfung, die USK. Diese bestimmt schon seit Jahren, wer ein Computerspiel spielen oder einen bestimmten Film gucken darf. Minderjährige können zum Beispiel kein "Killerspiel" kaufen, dass "keine Jugendfreigabe" erhalten hat.
Auch ich habe die Petition unterzeichnet, da ich dieses Verbot für ein Verbrechen gegen die normalen Menschen wäre, gegen die Gamer. Denn wenn man die Diskussion genau betrachtet, sucht die Politik nur nach einem Sündenbock, um dort die Schuld abladen zu können. Der Amok in Winnenden - nur wegen Killerspielen ist es so gekommen! So zumindest die Meinung der Politiker. Was jedoch der wahre Grund ist: Mobbing und Demütigung des Amokläufers von Seiten der Lehrer und der Schüler. Vielleicht sollte die Politik erst einmal in den Schulen anfangen und dort aufräumen. Killerspiele verursachen laut Studien nur bei knapp 10% der Spieler starke Aggressionen, ein kleiner Prozentsatz bleibt emotionslos während der Großteil durch diese Killerspiele Aggressionen abbaut. Es ist nicht bewiesen, dass Computerspiele mit gewalttätigen Inhalten zu Amokläufen führen.

Außerdem: jeder normal denkende Mensch kann nachvollziehen, dass zwischen einer richtigen Waffe und der Maus vom PC ein gewaltiger Unterschied besteht!

Stand der Petition am 15.007.2009 um 10:21 - 56.595 Mitzeichner
Link zur Petition