Dienstag, 14. Juli 2009

Warum Hunde dumm und Katzen klug sind

Der Grundlegende Unterschied zwischen Katze und Hund ist auf jeden Fall, dass die Katzen von Natur aus besonders eigensinnig und äußerst intelligent sind. Hund hingegen folgen dem ursprünglichen Instinkt-und-Lern-Verhalten, sie "denken" nicht wirklich selber nach sondern setzen nur das um, was sie von ihrem Herrchen gelernt haben. Aus diesem Grund können Hunde beim Zoll Drogen finden oder Menschen als Blindenhund dienen - weil sie es beigebracht bekommen haben. Wer jedoch schon einmal versucht hat, seiner Katze etwas beizubringen, der weiß das es nahezu unmöglich ist. Katzen lassen sich nichts sagen und denken nur all zu oft, dass sie die Bestimmer sind.
Eine US-Forscherin von der University of Sussex hat erst letztens einen interessanten Artikel über das morgendliche Verhalten von Katzen herausgebracht. Die kleinen Fellknäule setzen nämlich weitaus intelligentere Techniken ein, um das Herrchen um den Finger zu wickeln, als wir denken. Will die Katze früh Morgens Essen haben kommt sie oft zum Besitzer und schnurrt wie verrückt. Der Trick, wie wir durch das Schnurren fast dazu gezwungen werden, der Katze Essen zu geben, ist ganz einfach: Katzen senden einen extrem hoch frequentierten Schrei zusammen mit dem Schnurren aus. Dieser Schrei wurde auch bei Babys festgestellt und aktiviert innerlich den "Pflegemodus" eines Menschen. Ergebnis: die Katze bekommt was sie will, ohne lautes Schreien.

Katze hin oder Herr, ich bleibe abgeneigt gegen die Tretminenscheißenden Köter. Denn wer Hunde für das Beste hält hat noch nie eine Katze gehabt. Und um ganz ehrlich zu sein: ich habe lieber ein intelligentes Tier anstatt eines, wegen dem ich jeden morgen um fünf Uhr früh aufstehen und "kurz eine runde um den Block" gehen muss. Das nennt man doch Evolution, Menschen haben auch (ganz ganz) früher einfach neben einen Baum gekackt, heute sind sie intelligent und haben in ihrer Wohnung eine Toilette. Na, merkt ihr was?

Quelle: Süddeutsche Zeitung