Freitag, 13. November 2009

Enke

Robert Enke, eine Person die ich zuvor nicht gekannt habe und auch noch nie etwas von ihr gehört habe, ist gestorben - und die Welt trauert.
Warum? Er war National-Torwart, der nicht mal eingesetzt wurde. Ich war noch nie Fußball-Fan, wenn die deutsche Nationalmannschaft in der EM oder WM spielt guck ich doch mal zu, aber das um Robert Enke solch ein Brumborium veranstaltet wird... Letztendlich ist er trotz seiner Position ein Mensch wie jeder andere auch und sein Tod hat schlielich seine Gründe gehabt. Doch hier sieht man wieder die geldgierige Medienlandschaft zum Vorschein kommen: aus wenig wird viel gemacht und schön verteilt. Denn kaum ist Enke verstorben und die Rätsel um die Motive des Selbstmordes aufgedeckt, so wird angefangen über die psychische Belastung der Spieler zu diskutieren. Vollkommener Schwachsinn, denn es gibt hundert Mal mehr Berufe, in denen die Belastung sowohl physisch wie auch psychisch wesentlich größer ist. Fußballer machen viel Sport und bekommen dafür viel Geld. Andere machen weniger Sport und bekommen noch weniger Geld bei doppelter Belastung. Also macht alle nicht so ein Gewese um Robert und lasst ihn ihn Frieden ruhen.