Montag, 22. Februar 2010

Bewusstsein, Wissen, Denken

Ich bin auf ein Wort gestoßen, was im neudeutschen allzu gerne verwandt wird, um den geistigen Reifungsprozess zu beschreiben. Mentaltraining.

Früher war es nur für Sportler interessant, weil neben körperlichem Training zur Steigerung der Fitness, die Überzeugung, gewinnen zu können, nicht verdrängen sollte. Unter mentalem Training wurde also die persönliche Entwicklung der Personen, eine Förderung der geistigen Mentalität gewahrt. Dabei nun an Siddharta und Askese zu denken, wäre sicherlich überzogen, aber eine Bewusstwerdung und zielgerichtetes Denken sind durchaus eine Folge dieses mentalen Trainings.


Heute haben sich auf teilweise wissenschaftlich fundierten Kenntnissen, neue Dienstleistungszweige entwickelt, die diese mentale Förderung als Mentaltraining auch sportlich weniger aktiven Menschen nahebringt. Denn auch wenn der Normalbürger nicht die maximale Fitness anstrebt, ist doch irgendwie jeder für eine geistige Weiterentwicklung zu begeistern und einer geeigneten Schulung nicht abgeneigt. ("Wenn es nur nicht immer diese regelmäßig wahrzunehmen Termine gäbe!")


Was kann man dabei lernen? Primär wird die Wahrnehmung der fünf Sinnesorgane verbessert, indem Unbewusstes bewusst gemacht wird. Als Folge aus der "Kontrolle" seiner sinnlichen Wahrnehmung und dem Selbstbewusstsein ergibt sich die gezielte Steuerung des Körpers. Das Bewusstsein über alle fünf Sinne zu haben, wird als Grundlage in der asiatischen, religionsähnlichen Ausfassung des Yoga, Tai Chi usw. betrachtet.


Diesen Idealzustand der absoluten bewussten Kontrolle können nur Extremsportler (oder Gurus) erreichen, aber schließlich ist der Weg das Ziel: Und dieser Weg führt über gezielte Anregung (Endorphinausschüttung) oder Abregung (autogenes Training) des Körpers, zu einer erhöhten Aufmerksamkeit (Konzentration), einer realistischen Selbsteinschätzung und dem erfolgreichen Widerstand gegen (Selbst-)Zweifel.


Kein Wunder, dass bei diesen Erfolgsaussichten auch Menschen mit weniger sportlicher Aktivität das Ziel anstreben wollen. Doch ganz ohne Fitness und körperlicher Aktivität geht es dann doch nicht. Denn bekanntermaßen müssen Körper und Geist im Einklang miteinander sein: Stählerne Muskeln bringen nichts, wenn der Geist verarmt und umgekehrt.

Samstag, 6. Februar 2010

Urlaub für Waghalsige

Natürlich kann man einfach Urlaub auf Usedom, Sylt oder sonstwo machen- dafür sucht man dann nach einer schönen kleinen Ostseeresidenz, packt sein Testament in den Koffer und fährt gen Ferienwohnung Heringsdorf, wo man dann ganz alleine den Bach runtergehen darf..


Man kann aber auch einfach eine Weltreise starten.

Ja, ich weiß, das hört sich völlig abseits von dem an, was man eigentlich machen sollte. Denn eigentlich soll man zur Schule gehen, zur Uni gehen oder ein Handwerk lernen, in den Arbeitsmarkt einsteigen, heiraten, Kinder kriegen, ein Haus bauen und glücklich sterben. Aber was ist schon Glück ohne mal Kambodscha gesehen zu haben, ohne einmal getaucht zu sein, ohne einmal durch New York gelaufen zu sein?

Sicher, Auslandserfahrungen, aber die Weltreise planen ist eine absolute Entspannungsarbeit für die Gedanken... man, was da für Kopfkino entsteht, unfassbar. Es macht Spaß, es ist aufregend, es ist ein Abenteuer. Ich kenne viele Menschen, die wollen das gar nicht, aber noch viel mehr, die davon schwärmen, einfach mal einen Rucksack aufzusetzen und loszustampfen.

Also sattelt die Pferde und auf geht's!